Geschichte:
Einstellungsfoto des 2. Jahrgangs 1964

Der Anfang im Jahr 1963 hatte zwei Hintergründe. Da war zum einen die Gewinnung von technisch qualifiziertem Nachwuchs für die soldatischen Laufbahnen und zum anderen die Suche nach zivilen Fachkräften. Dies wurde nötig, weil in Bad Bergzabern ein Instandsetzungswerk der Bundeswehr mit hohem Elektronikanteil aufgebaut werden sollte. Es entstand zunächst einmal das InstBtl 963, der Urvater des heutigen Elektronikzentrum der Bundeswehr.
Unterweisung im Feilen (Jahrgang 1963) durch Meister Schnabel

Die Gegend um Bad Bergzabern war zu dieser Zeit zwar reich gesegnet mit Gaben der Natur, aber Fachkräfte aus dem Bereich Elektronik waren nur wenige zu haben. So wurde gleich darauf die Ausbildungswerkstatt, die damals noch Lehrwerkstatt genannt wurde, gegründet.
Unterweisung TTL-Technik im Jahr 1979 durch Herr Ehrhardt

Bis auf den heutigen Tag hat sich diese Investition allein schon deshalb gelohnt, weil der überwiegende Teil der Mitarbeiter des Werkes sozusagen aus eigener Produktion stammt. Durch natürliche Fluktuation ausscheidende Facharbeiter können problemlos aus dem Pool der "Nachwachsenden" aufgefüllt werden.
Kurt Beck bei einem Besuch im Gespräch mit dem Ausbildungsleiter

Durch die gründliche und offensichtlich am Puls der Zeit
ausgerichtete Ausbildung haben von unserer Ausbildungswerkstatt außer
der Bundeswehr auch die Elektronikfirmen in der gesamten Südpfalz,
im Karlsruher Raum und im Rhein-Neckarraum profitiert. Viele unserer
Absolventen finden ihren Arbeitsplatz in der freien Wirtschaft und
zeigen uns durch Rückmeldungen, dass wir richtig liegen.
So ist ganz natürlich ein Qualitätsstandard entstanden, der zu
einem festen Faktor in der Region geworden ist und unseren Ruf
weit in die Republik getragen hat. Viele unserer 'Ehemaligen' haben
inzwischen herausgehobene Positionen erreicht. Auch Kurt Beck,
der ehemalige Ministerpräsident von Rheinland-Pfalz ist einer von
uns und darauf sind wir besonders stolz!
So sah das erste Ausbildungsjahr im September 2004 aus

Auch diejenigen, die eine eigene Firma gegründet haben greifen für
Ihre Personaldisposition gerne auf unseren Nachwuchs zurück.
Wir bildeten von Anfang an staatlich anerkannte industrielle
Elektroberufe nach dem Vorbild der freien Wirtschaft aus. Die
Berufsbezeichnungen haben sich im Laufe der Jahre mehrfach geändert.
Begonnen wurde 1963 mit dem Beruf "Elektromechaniker (HF)".
Es folgte ab 1972 die Bezeichnung ""Funkelektroniker" mit
Zwischenprüfung nach zwei Jahren zum "Nachrichtengerätemechaniker".
Ab 1988 wurden dann Kommunikationselektroniker Fachrichtung
Funktechnik ausgebildet. Seit dem ersten September 2003 lautet
unsere Berufsbezeichnung "Elektroniker für Geräte und Systeme"
für das betriebliche Einsatzfeld informations- und
kommunikationstechnische Geräte und Systeme.
So sieht das erste Ausbildungsjahr jetzt aus

Inzwischen hat die Ausbildung einen bisher nie dagewesenen
Innovationsschub erhalten. Mit neuer Werkstattausstattung in
allen Ausbildungsjahren, zwei neuen, vernetzten Computerräumen
und einem Wlan-Netzwerk mit Internetzugang für die ganze
Ausbildungswerkstatt, sind wir den Herausforderungen der nächsten
Jahre gewachsen und können in der heutigen Informationsgesellschaft
mithalten.
So kann der Umgang mit neuester CAD-, Layout- und Designsoftware
zielgerichtet geübt und wichtige Informationen beschafft werden.
Eine modernisierte Geräte- und Messgeräteausstattung sorgt für
eine Anbindung an die neuen technologischen Gegebenheiten.